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FAQ

Wie oft würden wir uns zu einer Session treffen?

Normalerweise treffen wir uns einmal pro Woche oder jede zweite Woche. Gegen Ende eines Prozesses kann es hilfreich sein, die Häufigkeit der Sessions zu reduzieren, damit du mehr Zeit zwischen den Treffen hast, das Besprochene umzusetzen. 

Wie gewährleistest du den Schutz meiner Privatsphäre und den Datenschutz?

Als Psychologe bin ich gesetzlich verpflichtet, Vertraulichkeit zu gewährleisten. Das bedeutet, dass ich deine Daten weder weitergeben noch Dritten zugänglich machen darf, es sei denn, ich habe deine ausdrückliche schriftliche Zustimmung dazu erhalten. Ferner treffe ich geeignete Maßnahmen, um zu verhindern, dass andere unser Gespräch verfolgen können. Unsere Sessions werden von mir nicht aufgezeichnet, und alle handschriftlichen Notizen, die ich gegebenenfalls anfertige, werden sicher verschlossenen aufbewahrt.

Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Psychotherapie?

Während Psychotherapie beabsichtigt, die Symptome einer diagnostizierten psychischen Erkrankung zu lindern, benötigt Coaching keine eingehende Anamnese, Diagnose und Therapieplanung und fokussiert sich stattdessen auf Reflexion, Wissensvermittlung, Psychoedukation und der Erarbeitung von passgenauen Strategien zur Verbesserung der Problembewältigung und des Wohlbefindens. Psychotherapie zielt hingegn eher darauf ab, durch die Anwendung indizierter therapeutischer Techniken spezifische heilende Wirkungen auf dein Verhalten und Erleben zu erzielen.

Welche Arten von Anliegen behandelst du mit Psychotherapie und wofür bietest du Coaching an?

Ambulante Psychotherapie ist indiziert bei depressiven Erkrankungen und Dysthymie, Panikattacken und Agoraphobie, spezifischen Phobien einschließlich sozialer Phobie, Anpassungsstörungen, generalisierte und gesundheitsbezogenen Ängsten, ADHS, Zwangsstörungen, Essstörungen, sexuellen Funktionsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, PTSD, Traumafolgeerkrankungen und bei vielen weiteren psychischen, psychosomatische und somatoformen Erkrankungen. Zu den typischen Problemen, wofür Coaching eine gute Lösung darstellen kann, zählen insbesondere Beziehungsprobleme, familiäre Streitigkeiten, Trauerbewältigung, Umgang mit Veränderungen und Lebensübergängen, Belastungen am Arbeitsplatz, Führungsthemen, Stress, Burnout, Leistungsangst, geringes Selbstwertgefühl, Selbstunsicherheit sowie allgmeine Schwierigkeiten im Umgang mit komplexen Lebensthemen und starken Emotionen.

Welche Art von psychischen Problemen behandelst du nicht mit Psychotherapie?

Akute psychotische Störungen, dissoziale Persönlichkeitsstörungen, schwere Annorexie, dissoziative Identitätsstörung und andere sehr komplexe Traumafolgeerkrankungen mit Dissoziation. Für die Behandlung dieser Erkrankungen sind klinische Settings, spezialisierte Ambulanzen oder ambulante Psychotherapeuten mit Spezialausbildungen die besten Ansprechpartner.

Kann ich eine kostenlose Probesitzung erhalten?

Ja, das ist im Rahmen eines unverbindlichen Kennenlerngespräches möglich. Danach entscheiden wir gemeinsam, wie du am besten unterstützt werden kannst und ob bzw. wie wir zusammenarbeiten möchten und welcher Modus am meisten Sinn für dich macht.

Können unsere Sitzungen online per Video stattfinden?

Ja, sehr gerne. Für viele meiner Klienten ist es eine große Erleichterung, wenn sie von Zuhause aus, auf Geschäftsreisen oder als Expats im Ausland online per Video Therapie oder Coaching in Anspruch nehmen können.

Warum ist psychische Gesundheit ein wichtiges Thema für Expats?

Expats, also Menschen, die außerhalb ihres Heimatlandes leben und arbeiten, können mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert werden, die ihr psychisches Wohlbefinden beeinträchtigen können. Einige Gründe, warum Expats psychologische Unterstützung benötigen können, sind:

  1. Kulturschock: Die Anpassung an eine neue Kultur kann schwierig sein und zu Gefühlen von Isolation, Verwirrung und Heimweh führen.
  2. Sprachbarrieren: Sich in einer neuen Sprache zu verständigen, kann frustrierend sein und zu Gefühlen der Isolation und Angst führen.
  3. Trennung von der Familie: Die Trennung von Familie und Freunden kann emotional schwierig sein und zu Gefühlen von Einsamkeit und Traurigkeit führen.
  4. Berufliche Herausforderungen: Sich in einem neuen Arbeitsumfeld zurechtzufinden, kann eine Herausforderung sein, und Expats haben möglicherweise Schwierigkeiten, eine Stelle zu finden oder beruflich voranzukommen.
  5. Identitätsverlust: Das Eintauchen in eine neue Kultur kann zu einem Verlust des Selbstbewusstseins führen, der schwer zu bewältigen sein kann.
  6. Finanzielle Belastung: Das Leben in einem fremden Land kann teuer sein, und Expats haben oft Mühe, über die Runden zu kommen.
  7. Schwierigkeit, neue Beziehungen aufzubauen: Für Expats kann es aufgrund von Sprachbarrieren, kulturellen Unterschieden und anderen Faktoren schwierig sein, neue Beziehungen aufzubauen.
  8. Anpassungsschwierigkeiten an die neue Umgebung: Expats haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich an die neue Umgebung anzupassen und fühlen sich von der neuen Umgebung überfordert.

All diese Faktoren können zu psychischen Problemen wie Depressionen, Angstzuständen und Stress beitragen, und die Inanspruchnahme psychologischer Unterstützung kann Expats dabei helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen und ihr psychisches Wohlbefinden zu erhalten.

Was kann Coaching bewirken?

Coaching hat das Ziel, Einsichten, Haltungen und Verhaltensweisen zu vermitteln, die je nach spezifischem Problem in unterschiedlichem Maße 

  • ein besseres Verständnis des eigenen psychischen Gesundheitszustandes und Einflussgrößen wie Lebenserfahrungen und erlernte Bewältigungsstrategien fördern, 
  • innere Ressourcen wie Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und Mut zu Veränderungen aktivieren,
  • Stress abbauen, indem sie funktionale Strategien im Umgang mit Stressoren und Stressreaktionen aufzeigen,
  • durch zielführende Emotionsregulation den Umgang mit schwierigen Gefühlen wie Angst, Trauer, Ärger, etc.) verbessern und 
  • bei der Bewältigung interpersoneller Konflikte, psychosozialer Krisen und kritischer Lebensereignisse helfen. 

Was ist der Vorteil von Online-Angeboten? 

Sessions per Video online abzuhalten hat viele Vorteile:

  1. Bequemlichkeit: Die Online-Session ermöglicht es dem Einzelnen, die Therapie oder das Coaching bequem von zu Hause aus oder von jedem anderen Ort mit Internetzugang aus in Anspruch zu nehmen.
  2. Flexibilität: Die Online-Session bietet in der Regel flexiblere Terminoptionen als die persönliche Sitzung in der Praxis, so dass es für den Einzelnen einfacher ist, die Sitzungen in seinen vollen Terminkalender zu integrieren.
  3. Anonymität: Manche Menschen fühlen sich wohler, wenn sie persönliche Informationen mit einem Therapeuten in einer anonymen Online-Umgebung teilen.
  4. Zugänglichkeit: Online-Sessions können den Zugang zur Therapie und Coaching für Personen erleichtern, die in abgelegenen oder unterversorgten Gebieten leben oder Probleme mit der Mobilität oder dem Transport haben.
  5. Kostengünstig: Online kann kosteneffizienter sein als persönliche Treffen, da die Notwendigkeit entfällt, zu den Terminen hin- und herzureisen.
  6. Aufbewahrung von Aufzeichnungen: Die Aufzeichnung einer Sitzung kann auf Wunsch der Wiederholung wichtiger Themen, die während der Sitzung besprochen wurden, hilfreich sein .

Warum ist es wichtig, als Therapeut und Coach kultursensibel zu sein?

Die Kultur kann die Art und Weise, wie Menschen über psychische Probleme denken und sie behandeln, auf verschiedene Weise beeinflussen:

  1. Einstellung zur psychischen Gesundheit: In einigen Kulturen wird psychische Gesundheit als persönliche Schwäche oder moralisches Versagen angesehen, während andere sie als medizinisches Leiden betrachten, das eine professionelle Behandlung erfordert.
  2. Stigmatisierung: Die Stigmatisierung von psychischen Problemen kann von Kultur zu Kultur unterschiedlich sein. In einigen Kulturen ist die Stigmatisierung der psychischen Gesundheit sehr ausgeprägt, was Menschen davon abhalten kann, Hilfe zu suchen oder ihre psychischen Probleme offenzulegen.
  3. Konzeptualisierung: Verschiedene Kulturen können unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was ein Problem der psychischen Gesundheit ist und wie diese Probleme verstanden und behandelt werden sollten. In einigen Kulturen werden psychische Probleme beispielsweise als durch übernatürliche oder spirituelle Faktoren verursacht angesehen und daher eher von spirituellen oder religiösen Führern als von psychosozialen Fachkräften behandelt.
  4. Behandlungsmöglichkeiten: In verschiedenen Kulturen gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten für psychische Probleme, wobei sich einige Kulturen stärker auf traditionelle oder alternative Behandlungsformen wie Kräutermedizin oder spirituelle Heilung stützen.
  5. Zugang zur Versorgung: Der Zugang zur psychosozialen Versorgung kann von Kultur zu Kultur variieren, wobei in einigen Kulturen der Zugang zu psychosozialen Diensten und Fachkräften eingeschränkt ist.

Es ist wichtig, im Blick zu behalten, dass es zwar kulturelle Verallgemeinerungen gibt, dass aber die einzelnen Menschen innerhalb einer Kultur dennoch persönliche Unterschiede und Vorlieben haben können. Außerdem ist es wichtig, daran zu denken, dass die Kultur nicht feststeht und sich ständig weiterentwickelt. Für psychosoziale Fachkräfte ist es wichtig, sich der kulturellen Unterschiede bewusst zu sein und bei der Arbeit mit Menschen aus verschiedenen Kulturen kultursensibel zu sein.