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Die Fünf-Finger-Analogie zur Stärkung deines Selbstwertgefühls 

    Der Daumen: Ganz einfach. Für dich selbst immer Daumen hoch, niemals Daumen runter! Erkenne es an, wenn du dich mühst und schätze auch deine kleinsten Erfolge wert. Gib dir selbst das Lob, das du sonst nur für andere übrighast. Im alten Rom bedeutete der nach unten gerichtete Daumen, der Mob wollte, dass ein Besiegter, der hätte weiterleben können, stirbt. Richte deinen Daumen nicht gegen dich selbst mit dieser erbarmungslosen unerbittlichen Härte und Destruktivität. Mobbe dich nicht selbst! Sei nach einem verlorenen Kampf nicht kalt, grausam und unversöhnlich wie ein Tyrann. Sei warm, weich und großzügig. Gib dir selbst immer wieder Daumen hoch und niemals Daumen runter! 

    Der Zeigefinger: Wir benutzen diesen Finger, um auf jemanden oder etwas zu zeigen. Zeig in schwierigen Zeiten nicht auf dich selbst und zermartere dein Hirn nicht mit Selbstvorwürfen. Zeig nur dann auf andere, wenn sie wirklich für dein Problem verantwortlich sind. Zeig besser nach oben! Auf die positiven Werte und Überzeugungen, die dir Sinn im Leben geben. Orientiere dich an dem, was über allem steht, was am allerwichtigsten ist und wirklich zählt: Liebe, Freude, Hoffnung, Zuversicht. Zeig nicht auf dich oder andere mit Schuldzuweisungen, die nicht weiterbringen und dich lediglich von dir selbst und andere entfernen. Zeig nach vorn. Auf den Anfang eines besseren Weges, der genau dort beginnt, wo du dich gerade befindest wenn du dich fragts, wie es weitergehen soll. 

    Der Mittelfinger: Wir alle wissen, was es bedeutet, jemandem den Mittelfinger zu zeigen. Deshalb tue es besser nicht. Zumindest nicht wörtlich. Aber durchaus metaphorisch. Es gibt Situationen, in denen es notwendig ist, sich zu schützen und zu kämpfen. Wenn du es zulässt, dass andere dich respektlos behandeln, wird das unweigerlich deiner Selbstachtung schaden. Denn es ist emotional kostspielig und keineswegs nachhaltig, es anderen stets rechtmachen, Konfrontationen um jeden Preis vermeiden und Scheinharmonie aufrechterhalten zu wollen. Diese Strategie erzeugt lediglich Disharmonie mit sich selbst, der man nur schwer entrinnen kann. Der Mittelfinger soll dich daran erinnern, dass du dich selbst behaupten und die hohen Standards und Erwartungen anderer zurückweisen kannst. Er steht für die Notwendigkeit, andere zu stoppen, wenn sie versuchen, deine Grenzen und Würde zu verletzen. 

    Der Ringfinger: Dieser romantische Finger soll dich daran erinnern, dass du dir selbst bedingungslose Liebe und Akzeptanz geben solltest. Es ist wie das Ehegelübde „zu haben und zu halten, in guten und in schlechten Zeiten, in Reichtum und in Armut, in Krankheit und in Gesundheit, zu lieben und zu ehren bis ans Ende deines Lebens! Unabhängig davon, wie viel du erreicht oder leistet im Leben. Ob du scheiterst oder Erfolg hast. Egal, wer dir den Rücken zu kehrt oder dich im Stich lässt. Es ist das feste und unwiderrufliche Versprechen, dass, auch wenn andere dich verlassen, du dich selbst niemals aufgeben oder im Stich lassen wirst!!!!  Dein Ringfinger steht für das Versprechen, dich so zu lieben und zu akzeptieren, wie du bist, als unvollkommenes und verletzliches menschliches Wesen. Niemand kann deinen Wert messen, diskreditieren oder dich gar entwerten. Denn dein Wert als Mensch ist in der Tat unschätzbar.

    Der kleiner Finger: Dein kleiner Finger ist der kleinste Finger, der leicht vernachlässigt wird. Er soll dich daran erinnern, was du im Streben nach Erfolg schnell übersehen und unterschätzen kannst. Auf die Frage, welchen Finger man opfern würde, wenn man sich für einen der fünf Finger entscheiden müsste, würden die meisten Menschen den kleinen Finger wählen. Tu das nicht! Der kleine Finger ist entscheidend für die Griffstärke und sein Verlust würde laut einer Studie der University of Western Ontario bis zu 33 % Kraftverlust bedeuten. Um genau diese Aspekte geht es, denen du nie genug Aufmerksamkeit schenkst, die du zu leichtfertig zu Opfern bereit bist, deren Bedeutung du leicht unterschätzt: Zeit zum Schlafen, gutes Essen, sich selbst etwas Gutes tun, Zeit mit Freunden verbringen. Deshalb: behalte deinen kleinen Finger lieber und preise die kleinen Dinge von großem Wert für dein Gefühl, dir selbst gegenüber.

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